Beitrag
„Punkt verdient“
Herren Rheinlandliga: TV Bad Ems – TSB 26:24 (12:12)
Was für ein bitterer Abend für TSB-Trainer Lucas Litzmann und seine Mannschaft. Da treten die Gäste als klarer Außenseiter an, müssen obendrein auf zahlreiche Leistungsträger verzichten, sind drauf und dran eine große Überraschung zu landen – um dann doch mit leeren Händen dazustehen. „Für mich war das eines der besten Saisonspiele. Wir hätten den einen Punkt, der den definitiven Klassenerhalt bedeutet hätte, auf alle Fälle verdient,“ verstand Litzmann, der „unheimlich stolz auf die Jungs“ war, die Welt nicht mehr.
Gegen die heimstarken Bad Emser lieferte Bendorf über weite Phasen ein Spiel auf Augenhöhe ab, führte zwischenzeitlich sogar beim 9:11, musste dann aber noch vor der Pause das 12:12 hinnehmen. Nach der Pause von einem Bad Emser 6:0-Lauf kalt erwischt, gab sich Bendorf auch beim 12:18-Rückstand nicht auf und kämpfte sich zurück in die Partie. In der Abwehr bissig und griffig und im Angriff konzentriert schlossen die Falken so über 18:15 und 21:20 beim 23:23 wieder komplett auf. In den letzten drei Minuten aber schlug Bad Ems dreimal zurück. Litzmann: „Der TV war am Ende vielleicht einen Tick cleverer, aber besser war er nicht. Wir waren ganz nah dran an der Überraschung, müssen nun aber weiter zittern.“
TS Bendorf: Abel, Hemmerle – Hopfner (7/5), Ramb (5), Schmitt (4), Kaltenbach (3), Ley (3), Hofmann (2), Gutfrucht, Manns und Münzer.
(Bericht Harry Traubenkraut, Rhein-Zeitung vom 09.04.2024)