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Jugend Camp 2022 Tag 2

Günter Schmidt • 1. November 2022

Tagebuch von Iljo Duketis

Ich freue mich schon auf den heutigen Tag, weil ich meine beiden Trainerkollegen begrüßen kann. Gilani Lück ist für die Athletik zuständig und Matthias Kornes für Technik und Taktik. Nach kurzer Besprechung werden die Teilnehmer in 3 Gruppen eingeteilt. Bei Gilani steht als Thema Sprint und Laufschulung auf dem Programm, bei Matthias das individuelle Abwehrspiel und ich trainiere mit meiner Gruppe das positionsbezogene Abwehrspiel. Wir sind schon ein richtig gut eingespieltes Team und nach einer Stunde werden die Gruppen gewechselt. Matthias trainiert nun ein variableres individuelles Angriffsspiel 1 gegen 1. Meine Gruppe trainiert viele technische Elemente mit Passfolgen und viel Rotation im Angriff sowie Laufspiel und als Abschluss machen wir Wurfserien unter Belastung. Alle Spieler/innen sind mit viel Dynamik bei der Sache und ich treibe sie zusätzlich zur Höchstform. So ein Training könnte man stundenlang weitermachen, um die Laufwege zu automatisieren. Nach dem Mittagsessen gibt es nur noch 2 Gruppen, denn Gilani musste uns schon wieder verlassen. Matthias nimmt sich die Kreis- und Rückraumspieler und mit meiner Gruppe trainiere ich das Übernehmen/Übergeben in der Abwehr. Hier ist eine rechtzeitige und klare Absprache sehr wichtig und das kann nicht oft genug trainiert werden. Dann tauschen wir wieder die Gruppen. Bei Matthias geht es nun um das Tempospiel sowie den geordneten Rückzug in die Abwehr bei Tempogegenstößen. Meine Gruppe ist voll auf Betriebstemperatur, es geht um taktische Maßnahmen im Angriff mit verschiedenen Varianten wie Kreuzungen und Übergängen. Hier ist ein präzises und sicheres Passen erforderlich, um technische Fehler zu vermeiden. Die Jugendlichen trainiert vorbildlich und ich freue mich, wie schnell sie die ihnen gestellten Aufgaben umsetzen. Sicherlich passieren hier und da noch technische Fehler, die mich zwar nicht erfreuen, aber ich merke, dass sich Müdigkeit in der Gruppe breitmacht und die Konzentration etwas auf der Strecke bleibt. Durch Loben bei guten Aktionen versuche ich, die Jungs und Mädchen wieder zu motivieren, sie sollen einfach nach vorne schauen und sich keine Gedanken über passierte Fehler machen. Viele Kids kennen mich schon zu gut und sie wissen, dass ich ein kleiner Perfektionist bin. Ich habe konkrete Vorstellungen, was die Technik bei C- und B-Jugendlichen angeht, und erwarte dementsprechend viel.  Also ignorieren sie die Müdigkeit und geben weiter ihr Bestes. Ich weise dabei darauf hin, dass viele Spiele oftmals erst in den letzten 5 Minuten entschieden werden und am Ende gewinnt das Team, welches die bessere athletische bzw. konditionelle Ausbildung hat. Wer am Ende unter Stress weniger technische Fehler macht und konzentriert bleibt, trifft die besseren Entscheidungen und gewinnt das Spiel. Fazit: Die Teilnehmer haben heute viel geleistet und ich bin mehr als zufrieden. Für morgen habe ich noch zwei tolle Trainingseinheiten zum Abschluss parat. Ich möchte, dass alle glücklich nach Hause fahren und hoffe, sie für meine Art Handball zu spielen begeistert zu haben. So, liebes Tagebuch, eine Seite ist noch frei – für morgen. Bis dahin, gute Nacht!

 

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